Durch die Pandemie war das Reisen in den letzten Jahren schwierig. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass dieses Jahr wieder eine Projektreise nach Madurai möglich war. Nathalie Peyer hat sich im Herbst auf den Weg gemacht, um CEWAS zu besuchen und sich über die neusten Entwicklungen zu informieren. Über ihre Eindrücke berichtet sie in unserem Weihnachtsbrief.
Auch das Jahr 2021 war geprägt von der Covid-Pandemie. Die Mitarbeiterinnen von CEWAS haben den Kontakt zu der Dorfbevölkerung aufrechterhalten und konnten die Kernaufgaben zur sozialen und rechtlichen Ermächtigung wieder aufnehmen. Eine Übersicht über die Aktivitäten finden Sie im Jahresbericht 2021.
Wir suchen ein neues Vorstandsmitglied für den Cewas Förderverein in der Schweiz.
Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der Pandemie. Wie sich das auf die Arbeit von Cewas in Indien und den Förderverein in der Schweiz ausgewirkt hat, lesen Sie im Jahresbericht.
Mit einem Benefizessen im September 2020 wollten wir dafür sorgen, dass CEWAS ihr Food Bank Projekt weiterführen und die Leute mit Grundnahrungsmitteln versorgen kann.
Leider konnte dieser Abend wegen der Pandemie nicht wie geplant
durchgeführt werden. Stattdessen gibt es seither ab und zu ein indisches Take Away "Food for
Food" in Burgdorf.
Pro Essensportion kommt ein Solidaritätsbeitrag von CHF 5.- dem Food Bank Projekt von CEWAS zu Gute.
Wir danken der Stiftung intact herzlich für diese wundervolle Kooperation!
Durch die Corona-Pandemie wurde die Lage für viele Menschen in Indien noch prekärer als sonst. Viele Leute, die im informellen Sektor arbeiten, haben ihre Arbeit verloren und die Menschen in abgelegenen Dörfern haben keine Möglichkeit mehr, sich mit Nahrungsmitteln einzudecken.
Dank dem dichten Netzwerk, das durch die jahrelange Arbeit direkt in den Dörfern aufgebaut werden konnte, kann CEWAS an Orten Not lindern, wo keine anderen NGOs oder Regierungsmitarbeitende hingehen. So wurden Grossmengen von biologischen Grundnahrungsmitteln lokaler Bauern gekauft, in kleinere Portionen abgepackt und in die abgelegenen Dörfer gebracht, wo sie zu erschwinglichen Preisen verkauft werden. Die Nachfrage ist gross weshalb CEWAS plant, in den Dörfern kleine Läden zu errichten, um der Dorfbevölkerung dauerhaft Zugang zu Grundnahrungsmitteln von guter Qualität zu ermöglichen, unabhängig von Lieferketten und Marktpreisen.
Mit Ihrer Spende für "Food Banks" ermöglichen Sie CEWAS den Aufbau dieser Läden und den weiteren Kauf von Grundnahrungsmitteln.
Die Dorfmeetings sind gut etabliert. CEWAS ist in 35 bisherigen und 20 neuen Dörfern aktiv. Aus 10 weiteren Dörfern hat sich CEWAS zurückgezogen. Die dortigen Frauengruppen sind selbständig geworden und schaffen es inzwischen selbst, sich um ihre Projekte zu kümmern und auch aktiv in der Politik mitzuarbeiten.
Die Corona-Krise ist eine schier unvorstellbare Belastung in den armutsbetroffenen Dörfern. Es zeigt sich, dass in kommender Zeit einkommensgenerierende Projekte sehr wichtig sein werden. Da wegen der Ausgangssperre in letzter Zeit keine Meetings stattfinden konnten, nutzt CEWAS das dadurch eingesparte Geld für die Entwicklung und den Ausbau solcher Projekte.
Das neue Zentrum wurde in Anwesenheit vieler Freunde von CEWAS und einer Delegation aus der Schweiz am 4. Januar 2019 eingeweiht. Ein Zentrum für soziale und rechtliche Ermächtigung von Dorfgemeinschaften, unsere Vision ist wahr geworden. Wir danken allen Unterstützenden, die gespendet haben oder ehrenamtlich zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben. Wir freuen uns auf einen lebendigen Ort des Lernens, der Freude und des sozialen Wandels.
Im Vordergrund der diesjährigen Projektreise stand der Neubau. Während einer Woche wurde viel diskutiert über die weiteren Bauetappen, die Finanzierung und die zukünftigen Nutzungsideen.
Mit grosser Freude dürfen wir mitteilen, dass wir mit CHF 13'000 das Spendenziel unseres Crowdfunding-Projekts erreicht haben und diesen stolzen Betrag für den Bau des Ausbildungszentrums an CEWAS Indien überweisen durfen.
Allen, die unser Projekt mit ihren grosszügigen Spenden unterstützt haben, danken wir ganz herzlich!
Seit letztem Oktober hat Saravana, die Direktorin von CEWAS, eine staatlich bewilligte Bauerlaubnis, um auf ihrem eigenen Land zu bauen. Sie möchte das Land im Baurecht CEWAS zur Verfügung stellen, um darauf ein Ausbildungszentrum für CEWAS zu bauen mit Platz für Büros und einer Seminarhalle zu Schulungszwecken.
Auf der diesjährigen Projektreise begleitete mich eine Gruppe von sieben interessierten Frauen aus der Schweiz. Wir hatten die Gelegenheit in alle Arbeitsbereiche von CEWAS Einblicke zu erhalten: Wir redeten mit Betroffenen, deren Fall von CEWAS aufgenommen wurde, wohnten einem Meeting mit ausschliesslich Gruppenleiterinnen aus ca. 30 Dörfern bei und diskutierten mit Frauengruppen in zwei Dörfern.
Zwischen dem 10. und 15. Februar verbrachten der Fotograf Walter Keller und ich einige Zeit bei CEWAS in Madurai. Wir übernachteten in Saravanas Haus und Umapathi organisierte für uns ein Besuchsprogramm. Wir besuchten zwei Dörfer, eine Anlaufstelle (Drop-In Center) und ein Strassentheater. An einem Morgen trafen wir uns mit allen 50 Frauengruppen-Leiterinnen zu einem spannenden Austausch.
Sathya kam hochschwanger ins CEWAS. Sie war unverheiratet, der Vater des Kindes weigerte sich, sie zu heiraten. Unverheiratet und schwanger war sie eine Schande für ihre Familie und wurde weggeschickt. Im CEWAS hat sie das Kind zur Welt gebracht und danach angefangen dort zu arbeiten. Mit Hilfe von CEWAS gelang über die Jahre eine Versöhnung mit ihrer Familie. Sie lebt nun als Alleinerziehende wieder in ihrem Dorf – eine äusserst aussergewöhnliche Situation, die zeigt, dass Veränderungen möglich sind. Ihre Arbeit bei CEWAS, ihre furchtlose Interaktion mit der Polizei und dem Gericht hat ihr einen gewissen Status im Dorf verschafft. Sie wird respektiert.
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